Concerto pour hautbois en Ré majeur Oboenkonzert D-dur Conducteur de poche

Die Meinung des Spezialisten

'' Oboenkonzert von 1945, angestiftet von einem amerikanischen Soldaten (Chicago-Oboist), '' bemerkte Strauss.

Und tatsächlich fragte der "Oboeist" und Besatzungssoldat John de Lancie den Komponisten im Mai 1945, ob er jemals daran gedacht habe, ein Oboenkonzert zu schreiben.

Strauss' Reaktion war negativ, aber er machte sich bald an die Arbeit. Bis Oktober 1945 hatte er seine Partitur in seinem Schweizer Exil fertiggestellt, 1946 fand die Uraufführung in Zürich statt. Die Erstausgabe erschien erst 1948 in London, vermutlich weitgehend ohne Beteiligung des Komponisten. Denn sowohl die gedruckte Partitur als auch die Orchesterstimmen weisen eine Vielzahl von Fehlern auf. Einige von ihnen sind seit langem bekannt, andere wurden erst von Hansjörg Schellenberger durch den Vergleich mit dem autographen Manuskript der Partitur und der Stimme entdeckt. Der weltberühmte Oboist legt dieses Konzert in Partitur und Klavierauszug erstmals als Urtextausgabe des Hauses Henle vor!